Unser Dinghy – neu und schon gestohlen

Eigentlich hätte dieses Boot mit uns auf lange Fahrt gehen sollen. Eigentlich… Tatsächlich fand irgendjemand anderes unser Dinghy so schön, dass er es aus dem Winterlager entführt hat und das, obwohl wir es eingeschlossen und zusätzlich angekettet hatten. Wir fühlen uns natürlich geschmeichelt, dass die Schönheit unseres Bootes so berauschend ist. Trotzdem hätten wir es am Liebsten zurück, damit es seine Aufgabe, uns sicher von der Septembermorn ans Ufer und wieder zurück zu bringen, wieder aufnehmen kann.

Wenn also jemand sachdienliche Hinweise hat, wo unser Beiboot nun Aufgaben verrichten muss. Oder wenn jemand zufällig super Angebot über ein fast neues Dinghy bekommt, dass verblüffende Ähnlichkeit zu unserem vermissten Boot hat, meldet euch bitte bei uns oder per mail an info@septembermorn. Wir sind über jeden Hinweis dankbar.

Hier nun ein paar Infos, warum dieses Dinghy so besonders ist.

Wir brauchen ein neues Dinghy

Das war uns sofort klar, als wir die Septembermorn übernommen hatten. Das alte Schlauchboot war ohne festen Rumpf. Es lag nicht sehr gut um Wasser und war auch etwas in die Jahre gekommen. Deshalb haben wir uns auf der Messe Boot in Düsseldorf viele Beiboote angeschaut. Unsere Entscheidung fiel auf ein Boot von Conrad Pischel.

Warum ein R.I.B. Line Boot?

Die Boote des deutschen Herstellers überzeugten uns auf ganzer Linie. Ein Rumpf aus Aluminium, leicht aber stabil sorgt für gute Fahreigenschaften im Wasser. Mit dem, trotz festem Boden, geringen Gewicht lässt sich das Boot auch an Land noch gut tragen. Jedes Boot wird maßangefertigt. Also bekommt man fest verschweißte Aufhängungen, dort wo man sie braucht, für den Transport am Heck seiner Yacht. Die Schwimmkörper aus Hypalon sind UV-beständig und widerstandsfähig gegen Temperaturen und Alterung. Somit ergibt sich ein perfektes Dinghy für die Langfahrt.

Bestellung und Lieferzeit

Da die R.I.B. Line Boote nur nach Anforderung gebaut werden, muss man etwas auf sein Boot warten. Nach der Messe war das Auftragsbuch voll, so war die Wartezeit etwas länger. Doch passend zu unserem Sommerurlaub war unser Beiboot dann auch fertig.

Dinghy to Septembermorn
Tender to Septembermorn

Transport

Wie transportiert man nun so ein Beiboot? Der Nachteil von Hypalon ist, dass es nicht gern geknickt wird. Luft ablassen ist also keine gute Idee. Optimal wäre also ein Anhänger fürs Auto oder ein Transporter.Wir haben aber keine Anhängerkupplung und ein Transporter war an dem Wochenende, als wir das Dinghy transportieren wollten nicht zu bekommen. Also haben wir uns eine alternative Lösung überlegt, die günstig und trotzdem machbar ist. So sah das aus.

Transport eines Dinghy
Transport

Das funktioniert besser als gedacht. Deshalb sind wir bisher bei dieser Art des Transportes geblieben.

Jungfernfahrt

Im Urlaub hatten wir dann ausgiebig Zeit, die guten Fahreigenschaften zu testen. Ihr könnt uns glauben, das Boot ist jeden Penny wert. Es liegt gut im Wasser und lässt sich leicht manövrieren. Der Hintern bleibt trocken und wenn doch mal Wasser ins Boot läuft, verschwindet es unter dem doppelten Boden. Alles in allem waren wir sehr zufrieden.

chillen im Dinghy
Chillen im Dinghy – warten, dass die Frau vom Einkaufen kommt

Winterlager

Am Ende der Saison haben wir uns entschlossen das Dinghy an einen geschützen Ort zu bringen. Die Septembermorn sollte aus dem Wasser, deshalb hatten wir keinen Bedarf für ein Beiboot. Also schnell eine Garage gemietet und das Beiboot dort untergebraucht. Zur Sicherheit noch mal angekettet und so vor Gelegenheitsdieben geschützt, dachten wir. Leider reichte der Schutz nicht aus. Als wir nach dem Boot schauen wollten, war die Garage geöffnet worden und das Drahtseil sauber durchtrennt. Es muss also jemand mit einem Transporter und mindestens zwei Personen und einer Flex oder ähnlichem angefahren sein um unser Boot zu stehlen. Bisher konnten wir niemanden finden, der etwas gesehen hat.

Deshalb hoffen wir nun darauf, dass vielleicht jemand unsere Berichte hier liest und ihm einfällt, dass er etwas gesehen oder gehört hat. Meldet euch bitte. Diebstahl darf nicht belohnt werden.

Wenn das alles nichts bringt, brauchen wir natürlich ein neues Dinghy. Es wird wieder ein Pischel Boot werden… aber dieses Mal werden wir es hüten, wie einen Augapfel, darauf könnt ihr euch verlassen. Was habt ihr für Beiboote? Habt ihr gute oder schlechte Erfahrungen damit? Erzählt uns was dazu.

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