Lange nichts geschrieben….aber viel passiert!

Nachdem unser Block sich nahezu komplett gelöscht hat, alle Bilder waren weg und der Theme genau so, haben wir uns nun daran gemacht ihn wieder aufzubauen und zu aktualisieren.

Hier ein kurzer Überblick über unsere letzten Aktivitäten:

Bei der letzten Auswasserung ging so manches schief. Es sollten alle Seeventile erneuert werden. Die Wellendichtung sollte erneuert werden und dafür eine tropffreie eingebaut werden, die Welle dabei natürlich gezogen und kontrolliert werden. Eine neue Logge sollte eingebaut werden. Kurzum – alle Löcher unter Wasser sollten kontrolliert und und dicht gemacht werden. Dafür hatten wir uns an die Werft vor Ort gewendet und die hatte uns zugesagt, das auch zu machen. Hat sie aber nicht. Die Seeventile wurden nur teilweise erneuert, die Welle nicht gezogen und daher die Dichtung auch nicht erneuert. Die komplette Arbeit machte keinen professionellen Eindruck. Also haben wir uns entschieden, die weiteren Arbeiten in den Winter zu legen und vor allen Dingen NIEMAND Fremdes mehr an unser Boot zu lassen. Dafür haben wir dann erstmal Urlaub gemacht.

4 Wochen im englischen Kanal auf englischer Seite hin, auf französischer zurück. Wir haben sehr viel erlebt und gesehen. Hier ein paar Impressionen.

Allerdings lief nicht alles reibungslos. Auf unserer zweiten Querung des Kanals hatten wir einen Motorschaden. Da der Bordmechaniker ja glücklicherweise mit auf Fahrt war, hieß es zuerst Spritfilter tauschen. Eine schmierige Angelegenheit auf See und leider erfolglos. Wir mussten uns letztlich nach Cherbourg schleppen lassen, denn es herrschte Flaute, wo sonst immer Wind weht und manövrierunfähig zwischen all den riesigen Pötten um uns herum zu dümpeln, war kein gutes Gefühl.

In Cherbourg stellte sich heraus, dass die Dieselpumpe defekt war. Ersatzteile gibt es für den alten Thornycroft Motor kaum noch. Das Reparieren der Pumpe dauert mindestens eine Woche. Tja, was soll ich sagen. Cherbourg kennen wir jetzt sehr gut.

die kaputte Fuelpump

Die Rückreise musste dann ziemlich schnell gehen und damit wir längere Stücke segeln konnten, kam unser Sohn mit an Bord. Wie das immer so ist, wenn man Strecke segeln muss. Das Wetter spielt nicht mit. Dabei war der Wetterbericht gar nicht so schlecht gewesen. Wir hatten etwa 2 Meter Welle, den Wind dann irgendwann voll auf der Nase und einen komplett seekranken Schiffsmechaniker. War keine gute Überfahrt und wir sind auch viel langsamer gewesen, als geplant. Also haben wir in Dunkerque noch mal Pause gemacht und ich hab spontan eine Woche Urlaub angehängt. Das fand ich persönlich überhaupt nicht schlimm.

Vor ein paar Tagen haben wir die SeptemberMorn dann wieder an Land gestellt um unsere Arbeiten zu machen. Dazu bald mehr.

Dieser Beitrag wurde unter Reisen, Technik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert